Historie
Anfänge der Ursulinen in Berlin
Convent der Ursulinen zu Neustadt
Ab 1923 – mitten in der schweren Zeit der Hyperinflation während der Weimarer Republik – bauten die Ursulinen aus Berlin auf Bitten des örtlichen Pfarrers neben ihren Aufgaben in Berlin ein klösterliches Leben in Neustadt/Dosse in Brandenburg („Heiligkreuzkloster der Ursulinen“) auf. Ein erster Schritt war hier die Übernahme des vorhandenen Waisenhauses. Später kam die Betreuung körperlich und geistig Behinderter hinzu, die dem Orden seine Existenzgrundlage auch zu Zeiten der DDR sicherte. Noch heute werden vom Convent zu Neustadt/Dosse rund 40 Schutzbefohlene in einem eigenen, nach der politischen Wende von 1989/1990 neu errichteten Wohnheim betreut.
Convent der Ursulinen in Niederalteich
Am 1. September 1976 ordnete der Schulträger aus finanziellen Gründen die Schließung des Gymnasiums, damals bereits von Mädchen und Jungen besucht, in Berlin an. Für den Convent der Ursulinen zu Berlin eine schmerzliche Entscheidung, die den Convent dazu zwang, über seine Zukunft nachzudenken. Aufgrund persönlicher Verbindungen kam ein Kontakt zu den Benediktinern in Niederalteich zustande, die den Ursulinen auch anboten, in ihr Schulwerk mit einzutreten. Nach langen Überlegungen entschieden die Ursulinen, ihre Zelte in Berlin abzubrechen und mit dem Aufbau eines Klosters in Niederalteich eine neue Zeit anbrechen zu lassen. Am 27./28. Oktober 1979 weihte der Bischof von Passau Dr. Antonius Hofmann das Kloster ein. Damit war das Fundament gelegt, das die Ursulinen mit ihrem Engagement im Schulwerk und mittels eines regen klösterlichen Lebens in und mit der Gemeinde Niederalteich bis ins Jahr 2013 trug.